Richtiges Waschen von Textilien und Bekleidung - Andrea Rechtsteiner
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Richtiges Waschen von Textilien und Bekleidung

Das richtige Waschen von Textilien und Bekleidung

Ja und dann ist es soweit. Irgendwann müssen die benutzten und verschmutzten Kleidungsstücke auch einmal gewaschen werden. Bei den meisten löst das Wäschewaschen nicht gerade einen Sturm der  Begeisterung aus. Doch was hilft es: Die rapide Abnahme sauberer Klamotten macht das Einlegen eines Waschtags unerlässlich.

Mit ein paar Tipps und Hintergrundinfos wollen wir Ihnen – in diesem und den nächsten Blogs – helfen, den zumeist als lästig empfundenen Vorgang des Waschens ein wenig zu erleichtern.

 

Der Sinnersche Kreis

Grundsätzlich sollte man wissen, dass vier Waschfaktoren den Waschprozess untrennbar beeinflussen:

Mechanik, Chemie, Temperatur und Zeit (Einwirkzeit).

In Fachkreisen wird das Zusammenspiel der vier Faktoren als der Sinnersche Kreis bezeichnet. Fehlt ein Faktor, kann kein akzeptables Waschergebnis erzielt werden.

 

sinnersche-kreis-1

Mechanik: Beim Programm Koch- und Buntwäsche wird die Wäsche häufiger gedreht als bei Feinwäsche oder im Wollprogramm, die mechanische Einwirkung ist deshalb höher. Bei stark verschmutzter Wäsche sollte das Programm mit einem schnelleren Reversierrhythmus gewählt werden (Waschprogramme). Die mechanische Belastung ist geringer, umso mehr Wasser in der Waschtrommel ist.

 

Chemie: Es gibt eine große Anzahl verschiedener Waschmittel. Es sollte immer ein auf das Gewebe abgestimmtes Waschmittel gewählt werden.

 

Temperatur: Je höher die Temperatur ist, desto wirkungsvoller ist der Waschprozess. Bei stark verschmutzter Wäsche sollte immer die höchstmögliche Temperatur (Pflegekennzeichen) eingestellt werden. Dagegen kann schwach verschmutzte Wäsche bei einer niedrigeren Temperatur gewaschen werden.

 

Zeit: Je länger Wäsche gewaschen wird, desto sauberer wird sie. Bei stark verschmutzter Wäsche ist es deshalb sinnvoll, sie mit Vorwäsche zu waschen. Genauso kann bei schwach verschmutzter Wäsche der Waschvorgang verkürzt werden, indem ein Kurzprogramm gewählt wird.

 

Schlussfolgerung

Nur wenn alle vier Faktoren gut aufeinander abgestimmt sind, bekommt man ein gutes Ergebnis.

 

Verschiebungen im Sinnerschen Kreis

Bei der Handwäsche ist der Anteil der Mechanik (das Reiben) besonders hoch. Das zeigt sich im Sinnerschen Kreis (Abb. 1). Bei der Maschinenwäsche ist der Anteil der Mechanik durch wirkungsvollere Waschmittel (Chemie) und längere Waschdauer (Zeit) reduziert worden (Abb. 2). Setzt man andere Waschmittel ein, so kann bei gleichem Endergebnis die Waschdauer oder auch die Temperatur reduziert werden.

sinnersche-kreis-2           sinnersche-kreis-3

Im nächsten Blog: Die Bedeutung der Pflegekennzeichen.

Andrea Rechtsteiner
a.rechtsteiner@andrea-rechtsteiner.de